Am gestrigen Dienstag trieb mich mein Tun nach Dortmund. Gegen 20 Uhr stand ich im Verkaufsraum einer Tankstelle. Nach dem Erledigen der zu erledigenden Dinge wünschte mir die Kassiererin noch einen schönen Abend. Danke, erwiderte ich, „und Ihnen einen schönen Feierabend, wenn es denn so weit ist.“ Oh, das dauere noch, und gleich spiele ja Borussia, das wäre ja erst mal das Wichtigste. Für mich nicht, ich wäre nicht von hier und hielte zu den Anderen. „Oh, zu den Bösen?“ fragte sie, mit schelmischem Zug um den Mund. Ich lächelte, antwortete nicht mehr, aber kniff ihr ein Äugsken, wie mein Opa einst zu sagen pflegte.
Egal wo und für wen, ich mag es, wenn der Fußball für Leute so wichtig ist, dass er in ihren Alltag dringt, auch anderen gegenüber, die damit zunächst nichts zu tun haben. Ich war ein wenig neidisch, auf das Highlight eines DFB-Pokal-Viertelfinalspiels.
Auf Schalke ist es derweil ruhig. Es ist die Zeit nach den Storys um Julian Draxler und vor den Storys um Christian Heidel. Beide Themen sind so langweilig wie vorhersehbar. In dieser Woche soll es eine Entscheidung geben, ob Joel Matip den Club am Saisonende verlässt oder nicht, sagte Horst Heldt. Dass dies längst entschieden sei, meldete vor Wochen die „SportBild“ und befürchten viele Fans. Wann die Entscheidung verkündet wird, bleibt abzuwarten.
Also harren wir der Dinge. Das nächste Spiel ist immerhin schon Freitag.
Nein, der anderen Clubs DFB-Pokalspiele schaue ich mir nicht an.