Der DFB-Pokal und die europäischen Wettbewerbe hatten ihre Endspiele. Zu Schalke gab es keine nennenswerten Nachrichten. Das ist nun endlich vorbei. Seit gestern gibt’s auf Schalke endlich wieder Tullus! Nachrichten um Max Meyer und Evgen Konoplyanka konnten dafür sorgen.
Eigentlich ist der Tullus gerade gar nicht auf Schalke, sondern eher medial um Schalke herum, denn beide Spieler sind derzeit mit Auswahlmannschaften unterwegs. Aber so kleinlich will nun wirklich niemand sein, wenn es endlich mal was zu schreiben gibt. Über Max Meyer heißt es, er habe ein Angebot zur Vertragsverlängerung abgelehnt. Evgen Konoplyanka gab derweil ein Interview in dem er bestätigte, dass Markus Weinzierl nicht mehr mit ihm plane, in dem er den Trainer beschimpfte und prophezeite, dass Schalke mit Weinzierl absteige.
Nach dem schlechten Abschneiden in der letzten Saison steht Markus Weinzierl natürlich im Fokus. Da fallen solche Aussagen eines Spielers wie Miraculix‘ Zaubereicheln auf den Boden und lassen einen Wald aus Gewissheit entstehen, dass dieser Trainer nicht richtig mit seinen Spielern umgeht, dass es so nichts werden kann. Kritik an Markus Weinzierl zu entkräften ist schwierig, wenn es um Dinge geht die nicht auf dem Platz passieren. Man weiß einfach nicht, was konkret vorgefallen ist, man weiß nicht, was gegenüber wem in welchem Ton gesagt wurde. Wir wissen nun lediglich, wie bei Evgen Konoplyanka ankam, dass man ihm sagte, dass Schalke nicht mehr mit ihm plane. Nach seinen Leistungen und nach diesem medialen Coup zu urteilen wird er dem Club in der kommenden Saison nicht fehlen.
Spannender ist die Personalie Max Meyer. Einmal mehr kommuniziert der von der Agentur ROGON vertretene Spieler über die BILD und gibt dort zur Veröffentlichung bekannt, dass Schalke ihm ein Angebot zur Vertragsverlängerung gemacht hätte, dass er mit seinem Management die Ablehnung entschieden hätte, dass er sich in der kommenden Saison zeigen müsse, und dass es eben „die Frage sei“, ob er Schalke nun in diesem oder im nächsten Jahr verlasse.
Wir können davon ausgehen, dass diese Aussagen absichtlich in jede Richtung zu interpretieren sind. Max Meyer wird als „zu haben“ in die Medien gebracht, kurz bevor er sich mit der U21 bei der EM in Polen zeigen kann. Dies könnte seinen Marktwert noch mal auffrischen, zumindest aus der Sicht potenzieller neuer Clubs.
Dass gerade Schalke 04 nicht das Megaangebot auf den Tisch gelegt hat, das sich Max Meyer und sein Management nach den Jahren des Supertalent-Status‘ als Folgevertrag vorgestellt haben, ist durchaus denkbar. Denkbar wäre auch, dass Christian Heidel einem Wechsel Max Meyers in dieser Saison und bei entsprechender Ablöse nicht abgeneigt wäre, dass das Angebot entsprechend war. Man weiß es eben nicht. Ma’kucken.