Am Ende war der Druck zu groß: Clemens Tonnies (64) tritt mit sofortiger Wirkung von allen Ämtern beim FC Schalke 04 zurück.
So veröffentlichte Tönnies-Kumpel Alfred Draxler die Meldung bei bild.de. Kurz darauf folgte die Meldung bei schalke04.de.
Clemens Tönnies hat im Club alles bestimmt und keine Gegenrede zugelassen. Entsprechend wird er ein Vakuum hinterlassen, das es zu füllen gilt. Gleichzeitig ist der Verein finanziell in einer der schwierigsten Situationen seiner Geschichte.
Jetzt gilt mehr denn je: Ma’kucken. Und zwar genau.
Foto: Wikimedia
Yep, jetzt müssen schnell Antworten auf die Frage, „wie füllt man das hinterlassene Vakuum“, gefunden werden. Das wird schwierig genug. Aber zunächst freue mich sehr. Die Zeit, die Kumpel & Malocher Metapher als Fassade für die in seinem eigenen Betrieb den Mitarbeiter*innen auferzwungenen Dritte-Welt-Arbeitsbedingungen zu nutzen, ist endlich vorbei. Ein Erfolg und ein richtig guter Grund zum Feiern.
Morgen dann zunächst die große Medienkonferenz mit den Informationen zur Landesbürgschaft.
Daran schließen sich Fragen an, wie soll man mit den Seilschaften. die von Clemens Tönnies auf Schalke installiert wurden, umgehen?, Liegt es im Bereich des Machbaren, strukturelle,personelle und vor allem Dingen finanzielle Transparenz herzustellen? Kann man, in finanzieller Hinsicht, den Bilanzen trauen, oder hat Schalke noch Leichen im Keller? Wäre es sinnvoll unabhängige Buchprüfer für einen Kassensturz zu beauftragen?
Die Aufarbeitung der Tönnieszeit ist schon ohne die sportlichen Herausforderungen ein Mammutprojekt.
Ja, kann mich Blues nur anschließen, es stehen uns spannende Zeiten auf Schalke bevor. Ich hoffe, die Grabenkämpfe zwischen den pro/contra Tönnies Lagern hören jetzt endlich auf, aber ich habe da so meine Zweifel.
Ich hoffe S04 kommt durch diese mehr als brenzlige Situation einigermaßen unbeschadet durch.