Schalke und sein Clemens Haffenloher

„Ich scheiß euch sowas von zu mit BILD-Artikeln über mich, dass ihr keine ruhige Minute mehr habt. Ich schick euch jede Woche Spielerberater und Finanzierungsvorschläge. Das lehnt ihr ab. Einmal, zweimal, vielleicht ein drittes Mal. Aber ihr verliert immer weiter. Irgendwann kommt der Punkt, da seid ihr so mürbe und so fertig und die Versuchung ist so groß und da greift ihr zu. Und dann hab ich euch, dann gehört ihr wieder mir. Dann seid ihr wieder meine Knechte. Ich bin euch einfach über. Gegen meine Kohle habt ihr doch keine Chance. Ich will doch nur der Retter sein – und jetzt sagt wieder Boss zu mir.“

So in etwa könnte es lauten, ginge es in einem legendären Film-Monolog dem Superreichen nicht um die Gunst eines Boulevard-Journalisten, sondern um die Gunst der Öffentlichkeit als Retter eines populären Fußballclubs.

Die Fleischindustrie ist ein hartes Geschäft. Eins, das keinen Ruhm abwirft. Deutschland kauft die abgepackten Schweineteile gerne. Einfach, günstig, sauber, fast ganz ohne Blut. Ebenso gerne regt es sich aber auf, wenn mal wieder irgendwo ein Artikel über Arbeitsbedingungen, Niedriglöhne oder die Öko-Bilanz der Fleischproduktion erscheint. Ein Image wie das eines Herrn Rossmann ist damit keinesfalls zu erreichen. Weil aber auch Clemens Tönnies letztlich gemocht werden möchte, hatte er sich einst Schalke 04 ausgesucht. Weil im Fußball schon immer Geld geliebt wurde und über Moral erhaben war, und weil man bei Schalke 04 mit burschikoser Art traditionell Applaus ernten konnte. 

Fast 20 Jahre führte Clemens Tönnies Schalke 04. Auch wenn aktiven Fans regelmäßig der Hals schwoll, wenn mal wieder vom „Boss“ die Rede war, weil im eingetragenen Verein Schalke 04 laut Satzung „die Mitgliederversammlung das oberste Beschlussorgan“ ist, war doch jedem klar: Es wurde getan, was Clemens wollte.

Clemens Tönnies wollte den Club professionalisieren. Er wollte Erfolg und Applaus. Er war nie Mäzen des Vereins, hat nie Geld verschenkt. Er half Schalke mit verzinsten Krediten aus Notsituationen. Er war und ist Sponsor des Clubs über seine Firmen. Er genoss es, der Macher dieses Clubs zu sein. Es gefiel ihm, in Sportsendungen zu sitzen und von Leuten wie Rudi Völler oder Karl-Heinz Rummenigge als Fußballfunktionär anerkannt zu werden. Fußballhelden wie Oliver Kahn und Felix Magath fuhren in Rheda vor oder putzten sich gemeinsam mit ihm die Zähne, wenn es um ein mögliches Engagement beim lange Zeit so großen und wichtigen FC Schalke 04 ging.

Über die Jahre wurde sein Netzwerk und sein Tun immer wichtiger für Schalke, und mit dem Wachsen seiner Machtfülle wuchs auch die Kritik. Trotz höchster Umsätze, durch regelmäßigen Teilnahmen an Europapokalwettbewerben, kam Schalke nie von seinem Schuldenberg runter. Außerdem kam der Club nie zu einer strategischen Ausrichtung. In den letzten 13 Jahren sorgten auf Schalke fünf Sportvorstände (bzw. „Manager“) für den erlebten Zick-Zack-Kurs.

Aber Clemens Tönnies verstand es, den Aufsichtsrat unter Kontrolle zu halten. Aufsichtsratsmitglieder dürfen sich zu internen Vorgängen nicht öffentlich äußern. Clemens Tönnies hingegen fungierte stets als „Sprecher“, saß regelmäßig in diversen TV-Sendungen und konnte sich über freundschaftliche Beziehungen zu Journalisten der BILD stets guter, ihm gewogener Presse sicher sein. Im vereinspolitischen Spiel auf Schalke war das der Schlüssel zu seiner Macht. Keins der aktuellen Aufsichtsratsmitglieder galt oder gilt als tönnieskritisch. Neben ihm konnten nie andere Macher wachsen. Im Ergebnis ist das der Grund, weshalb Schalke 04 aktuell führungslos wirkt.

Jochen Schneider war der letzte große Fehlgriff Clemens Tönnies‘. Der Aufsichtsrat darf und soll leise sein, im Hintergrund agieren. Der Vorstand sollte das Gesicht des Vereins sein. Aber Jochen Schneider hat keinerlei Gespür dafür, wie dieser Verein geführt werden will. Er kann nicht kommunizieren, wirkt auf Nachfragen regelmäßig bockig statt überzeugend. Das wäre eine Weile auszuhalten, hätte sein Tun Erfolg, brächte es dem Club Geld. Hat es aber nicht. Tut es aber nicht. Mehrmals bot Schneider selbst öffentlich an, keine Abfindung anzunehmen, würde er freigestellt. Als wolle er selbst, dass es endlich vorbei ist, dass ihm die Last dieses Clubs genommen wird.

Ob der aktuelle Aufsichtsrat ohne Boss Tönnies funktionieren kann, muss sich erst noch zeigen. Dass Schalke einen Sportdirektor sucht, las man in der Zeitung. Dass Schneider bei der Auswahl nicht beteiligt ist, sagte dieser auf Nachfrage in einem Live-Interview. Ein Umstand, den man durchaus als Teilentmachtung des Sportvorstands bewerten kann.

In dieser Phase, da Schalkes Aufsichtsrat noch keine Krise ohne seinen Boss überstanden hat, da die Corona-Umstände die finanzielle Situation aufs Äußerste verschärft haben, die sportliche Lage dramatisch ist und der Sportvorstand überfordert wirkt, winkt Clemens Tönnies öffentlichkeitswirksam mit Kreditangeboten.

Sich weiter zu verschulden und Clemens Tönnies mit seinem Geld wieder ins Boot zu holen, oder denjenigen, der den Club mit seinem Wirken in diese Situation gebracht hat, außen vor zu lassen: Das ist die Grundsatzentscheidung, die der heutige Aufsichtsrat fällen muss. Applaus wird er nicht bekommen. Geht er auf Tönnies‘ Angebot ein, macht er sich nach den ersten Emazipationsbekundungen im Sommer unglaubwürdig und muss kritische Fragen des Landes NRW befürchten, das per Bürgschaft ein Interesse an den Clubfinanzen hat. Schlägt er das Angebot des „Retters“ aus, werden BILD und Tönnies-Freunde in Fußballtalkshows das Vorgehen als Wahnsinn darstellen. 

22 Thoughts

  1. Helmut Dietl und Mario Adorf sind dem Westfalen Clemens mit dem kleinsten Finger überlegen. Wo wäre der OWL Tönnies ohne S04? Kur in Bad Rothenfelde und sonst unbekannt. Lars Windhorst zahlt beim BigCityClub weit mehr und echtes Geld, um sich in die „Gesellschaft“ Fussball Profit einzukaufen. Tönnies tauscht beim S04 Minus Zinsen gegen sichere Haben Zinsen mit 3 % über Diskont

  2. Die „Bild“-Artillerie ist in Stellung und hat das Feuer eröffnet. Bald legen sie mit ihren Stalinorgeln nach.

    Ob zusätzliches Tönnies-Geld überhaupt irgendwas bewirken könnte? Wir brauchen sportliche Expertise bei den Entscheidungsträgern und einen glücklichen Griff bei den Winterverpflichtungen. Zusätzliche Moneten würden doch nur wie üblich verpulvert.

    P.S.
    Haffenloher im Original https://vimeo.com/460987829

  3. Mal wieder auf den Punkt, Torsten! Ich fürchte, die Drecks-BLÖD wird unseren AR schon sturmreif schießen. Es ist zum kotzen! Wenn Fans im Stadion wären, würde aber sowas von die Hütte brennen. Auch deswegen können sich die Verantwortlichen diese ganze Scheiße überhaupt so lange erlauben. Ansonsten wäre der ein oder andere vermutlich schon länsgt vom Hof aka Berger Feld gejagt!

  4. Ehrlich gesagt: Ich würde das Geld zu gewissen Konditionen sogar befürworten. Zum Beispiel als Spende. Müsste ja eigentlich möglich sein, bei einem Verein, oder? Aber ich glaube nicht, dass Tönnies an solchen Bedingungen interessiert ist.

  5. Wenn er dem Verein wirklich helfen wollte, dann könnte er relativ einfach über eine seiner Firmen das Sponsoring erhöhen. Das tut er aber nicht. Er bietet einen Kredit an, mit dem sich der Verein bei Annahme des Angebots weiter verschuldet und sich erneut abhängig macht.

    Wo das Ganze wirklich helfen soll, kann ich nicht erkennen. Eine katastrophale Kaderplanung der letzten Jahre – unter der Ägide von Clemens Tönnies – wird nur extrem schwer durch Wintertransfers (ohne funktionierendes Scouting) zu heilen sein.

    Ich kann zwar nachvollziehen, dass man nun nochmal eine Dynamik mit neuen Spielern erzeugen will, aber wäre es denn dann nicht viel zielgerichteter, die Spieler, die sich seit Monaten auf Schalke unmotiviert zeigen, zu verkaufen und im Gegenzug neue Spieler zu verpflichten, die auch notfalls bereit sind, mit in die 2. Liga zu gehen?

    Die unmotivierten Spieler bringen uns doch sowieso nicht (mehr) weiter. Und das wäre immer noch besser als sich in weitere Schulden zu stürzen, die auch in Richtung NRW-Landesbürgschaft als sehr kritisch zu sehen sein dürften.

  6. Ich würde mir auch wünschen, dass Schalke durch Verkäufe Geld generiert.

    Trotzdem mag ich einwenden:

    Es kann sein, dass es kein entsprechendes Interesse gibt.
    Es kann auch sein, dass, obwohl Interesse besteht, kaufwillige Clubs auf Zeit spielen, weil sie Schalkes Notlage kennen und für die Blauen jeder Trainingstag ohne Neue schwer wiegt.

    Dass Schalkes Mannschaft irgendwie unmotiviert wirkt, finde ich übrigens nicht. Zumindest nicht bis zu einem 0:2 Spielstand.

  7. Dass das alles keine schöne Situation ist, ist doch allen klar. Dass es zu z.B. Kabak oder Harit kein Interesse geben soll, fände ich seltsam. Man kriegt dafür sicher nicht mehr die Transfereinnahmen, die man sich einst erwünscht hätte, aber das sollte doch schon noch gehen. Dass andere auf Zeit spielen, ja, kann natürlich sein.

    Und dass einige Spieler mehr oder weniger unmotiviert sind, das kann man aber m.E. schon erkennen. Übrigens auch an Kennzahlen wie Laufstärke, Zweikampfverhalten usw.

  8. Ich bin einfach nur noch sehr traurig, was aus unserem Verein geworden ist. Seit der Ära Ch. Heidel ging es nur noch bergab. Es standen Visionen im Raum mit den großen Clubs der Welt mithalten zu können, welches sich ins Gegenteil gewandelt hat. Hier kann nur noch Schadensbegrenzung, das große Ziel sein. Es sollte ein Schnitt gemacht werden und es dürfen nur noch Fußballer den Platz betreten, die voll und ganz sich den A…..für diesen Verein aufreissen. Söldner haben hier nichts zu suchen. Herr Tönnies sollte, wenn ihm der Verein wirklich am Herzen liegt, einen Bruchteil seines großen Vermögens (10%) als Spende zur Verfügung stellen. Den momentan handelnden Personen kann ich nur empfehlen, den Verein nicht noch tiefer in Dreck zu ziehen. Die Schalker Familie muss weiterleben und darf nicht untergehen.

  9. Ich kann die „unmotiviert“/“Söldner“-Schiene nicht nachvollziehen. Das geht anscheinend nur vom Ergebnis aus, nicht von dem, was sich auf dem Platz abspielt. Die Mannschaft ist personell ungünstig besetzt, schlecht organisiert, nervlich angeschlagen, aber doch nicht gleichgültig. Wir brauchen nicht noch mehr Leute, die sich den „A…“ aufreißen, sondern eine gut organiserte und ausgewogenen besetzte Profimannschaft, die an sich glaubt. Aus „Söldnern“ rekrutiert übrigens, wenn wir nicht mit heimischen Amateurfußballern spielen wollen.

  10. Viele Fans und Mitglieder suchen nur die Schuld beim Vorstand, das viele Fehler über Jahre gemacht wurde, darüber brauchen wir nicht reden. Aber immer von Championsleque oder allgemein über die Teilnahme am internationalen Fußball zureden oder zu fordern aber einer Ausgliederung der Profi Mannschaft nicht zuzustimmen um an dem E. V. fest zuhalten, das wird nicht funktionieren.
    Ich bin 57 Jahre lang Schalkerfan und wenn die Ausgliederung nicht kommt, wird es uns gehen wie anderen Traditionsvereinen, siehe Kaiserslautern, 1860 München, MSV Duisburg etc. Ich glaube wenn wir absteigen, wird sich Schalke nicht mehr erholen. Fans steht zusammen auch in schwierigen Zeiten und prügelt nicht über die sozialen Medien auf die Mannschaft ein, die sowieso am Boden liegt sondern macht den Jungs Mut in dem ihr ihnen zeigt, daß ihr an sie glaubt und macht ihnen Mut! Auch das Umfeld gehört mit dazu, was soll ein Trainer denken der unsere Liebe retten soll, wenn ihr ihm zu erkennen gebt, das ihr ihn nicht für den Richtigen haltet. Seit Fans auch in schlechten Zeiten auch wenn es schwer ist!
    Glück auf!

  11. Thorsten ,Schalker Grüße! Wir brauchen eine Robuste Angreifer seit Wochen , Vertragslose oder nicht , nur Mascarell, Stambouli, Boujellab , Kolasinac in ein Langsame und Behutsam Einleben (Oczipka bleibt Linksverteidiger vorübergehend) und Serdar ,in Notfall Sane ,Oczipka hat schon in Mittelfeld gespielt, oder Timo Becker und Thiaw in eine Dreierkette! Samstag müssen Drei davon den Spiel anfangen. Alles andere musste Paralell laufen!

  12. Da geht es schon wieder mit den Medien los, auf Schalke unruhe zu stiften denen würde ich garnix mehr sagen und wenn sie Unwahrheiten erzählen, würde ich sie an Tönnies Stelle anzeigen. Wann hört die Hetze gegen Tönnies endlich mal auf Glück auf.

  13. Ich bin von Herzen Schalker bin im Osten aufgewachsen jetzt 59 Jahre alt und seit 50 Jahren ist Blau-Weiss meine Herzensangelegenheit. Ich denke es wurde über Jahre zu groß gedacht!
    Man hätte auch mit Platz 5/6 zufrieden sein müssen und Europapokal war nicht das schlechteste!?
    Auch verstehe ich nicht weshalb sich keine ehemaligen Spieler im Verein engagieren in vielen Bundesligavereinen passt es sehr gut?
    Ich denke auch man muss Herrn Tönnies bei allen was vorgefallen ist doch eine gewisse Dankbarkeit entgegen bringen.
    Gliedert die Profiabteilung aus und es werden sich Geldgeber finden um so einen geilen Traditionsverein in der Bundesliga zu erhalten.

  14. Kann einfach nicht verstehen warum man den Schneider geholt hat. Der war schon in Stuttgart schlecht. Man weiß nicht wer das entschieden hat. Der sollte Eis verkaufen da ist die Saison nicht so lang und er braucht sich keine Sorgen um Spielereinkäufe zu machen.
    Bin 67 Jahre alt und schon als Kind in der Glück Auf Kampfbahm dabei gewesen.
    Nur was heute passiert hat mit dem S 0 4 aus Jahren wo der Sport noch im Vordergrund stand gar nichts mehr zu tun.

  15. @ Andreas Kunze
    Ich weiß nicht, wieso man Tönnies dankbar sein sollte. Er hat offensichtlich die Marschrichtung der letzten zwei Jahrzehnte weitgehend bestimmt und personell die falschen Entscheidungen getroffen. In der Folge stehen wir bei 240 Millionen Schulden, einem desolaten Kader, einem wieder einmal überforderten Vorstand, einem ramponierten Ruf und sind in akuter Abstiegsnot.
    @ Jörg Drews
    Wieso sollte die Ausgliederung in der aktuellen Situation irgendetwas bringen? Siehe HSV. Oder früher Dortmund, die fast Pleite gingen. Wenn wir personell in der Führung und im Aufsichtsrat nicht kompetent besetzt wird, dann werden alle Gelder, die hereinkommen durch Ausgliederung oder Tönnies-Darlehen (für die er im Gegenzug wieder wird mitmischen wollen, was nachweislich dem Verein schadet), doch sowieso wieder schleunigst verbrannt.
    @ Gisbert Wahl
    Im Zuge der Tönnies-Regentschaft ist der Verein an den Abgrund geführt worden und jetzt bringt er sich via Bild-Zeitung als Kreditgeber ins Spiel. Fragt sich, wer da der eigentlichen Unruhestifter ist.

  16. Danke Torsten für den guten Beitrag, dem ich mich weitestgehend anschließen kann.
    Noch einmal zum Thema Clemens Tönnies… Er hatte sich sein Engagement beim S04 ja nicht selbst ausgesucht, sondern vielmehr von seinem Bruder „geerbt“. Und dieses Erbe hat er auch eher widerwillig angetreten. So hatte ich es damals jedenfalls empfunden. Erst als er herausgefunden hat, wie sehr er sein Ego damit aufpolieren kann und wahrscheinlich auch, wie sehr er auch geschäftlich profitieren kann, wurde unser Club für ihn interessanter. Wahrscheinlich waren gerade unsere Erfolge um die Jahrtausendwende mit dafür verantwortlich, dass CT auf die Idee kam, sich ein Denkmal für die Ewigkeit setzen zu wollen (Thema Meisterschaft).
    Und von da an, ging‘s eigentlich schon bergab.

  17. Hallo Torsten,

    wie immer ist es lesenswert was du schreibst, ich finde du hast CT köstlich pointiert und treffend beschrieben.

    Allerdings teile ich deine Meinung bzgl. der Konsequenz nicht. Die Situation ist höchstdramatisch und die Folgen eines Abstiegs wären deutlich, vielleicht sogar verheerend.

    Wenn jetzt schnell gehandelt wird und JS endlich einen guten Job macht ist der Klassenerhalt meiner Meinung nach, noch drin.
    Seo war ein guter Anfang, ich befürchte aber er alleine gibt der Mannschaft noch kein neues Gesicht, ich hoffe er gerät nicht mit in den Strudel.

    Es braucht weitere Verstärkunģen und die Verantwortlichen haben die Pflicht alle Möglichkeiten auszuloten.
    CT als Geldgeber auszuschlagen wäre für mich mindestens grob fahrlässig und kein Zeichen von Stärke sondern von Schwäche und zu kurz gedacht.

    Zu glauben, nach 20 Jahren Diktatur sich mir nichts, dir nichts zu emanzipieren und gleich Strukturen und neue Ordnung schaffen zu können ist gefährlich, die Revolution frisst bekanntlich ihre Kinder….

    Souveränes Handeln mit Stärke und Entschlossenheit würde ich eher darin erkennen wenn man sich mit CT an einen Tisch setzt und im Sinne der Sache Möglichkeiten findet die Schalke aktuell weiterhelfen ohne CT gleich wieder zurück zu holen.
    Sich den Typen nach allem was war, jetzt endlich mal zu Nutze machen zu können, wäre meiner Meinung nach ziemlich geschickt.

    So viele Geldgeber stehen gerade ja auch nicht Schlange und ich glaube ohne Verstärkungen die was kosten wird’s nichts werden.

    Übrigens will er doch auch gar nicht zurück, er hat zu viel mit seinem Schweine Schredderschuppen zu tun und muss aufpassen dass der ihm nicht um die Ohren fliegt.

    Soll er sich doch als Retter fühlen, alle Schalker werden sich das wahre Bild machen können.
    Es geht um Schalke, nicht darum CT zu bestrafen, so viel Ehre steht ihm gar nicht zu.
    Entscheidend ist, dass er auf Schalke keine Entscheidungen mehr trifft, die Gefahr sehe ich nicht wirklich.
    Und für ein paar lächerliche Mios gibt es auch noch keine Schalker Seele. Da gab es in der Vergangenheit schon ganz andere Angriffe…

    Ich finde wir sollten deswegen keine neue Baustelle aufmachen sondern
    uns zusammenrotten statt von nem Metzger aus Ostwestfalen spalten zu lassen.

    Vielleicht wächst JS ja doch noch mit seiner Aufgabe und der Frosch wird zum Prinz.
    Die Idee mit 12 Mios von Böklunder find ich gut, sie wäre eine Brücke über die auch Skeptiker gehen können.
    Wenn die Zahlen für den Kolasinac-deal stimmen kann man mit 12 Mios aktuell das ein oder andere noch erreichen.

    Jetzt die Klasse halten und dann im Sommer der xte Neuanfang.

    Der Wahnsinn geht weiter, aber besser als wenn er endet.
    Auf geht’s Schalke, kämpfen und siegen!!!

  18. @Stefan
    Wie es aussieht, musste man nichts ausschlagen. Wenn der Aufsichtsrat von 11 Mitgliedern ganze 2 gegen sein Ansinnen votieren, und er zieht daraufhin trotzdem das vermeintlich großherzige Angebot zurück, dann findet sich bestätigt, was man über die Absichten ahnte. Der wollte mit seinem Kredit tatsächlich Schalke komplett vereinnahmen.

    Irgendwann ist mal Schluss mit lustig.

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