Ab heute gibt es in meinem Blog die Kategorie »Literatur«, und darin einen ersten Beitrag aus der Reihe »Halbe Bücher«. Dabei geht’s tatsächlich um Literatur und nicht um Schalke 04. Ich bilde mir ein, dass dieses Blog zwei Themen aushalten kann.
Seit 2007 schreibe ich über Fußball. Anfangs auch über Fußball im Allgemeinen. Mit dem wachsenden Interesse an meinem königsblog spezialisierte ich mich immer mehr auf meinen Club, auf Schalke 04. Schalke ist groß und dramatisch. Schalke sind Menschen und Geschichten. Schalke ist Politik und Soziologie. Schalke ist, neben meinen Kindern, meiner Frau und meinem Job, der größte Teil meines Lebens.
Trotzdem keimte in mir immer mal wieder die Lust auf, auch über andere Themen zu schreiben. Vor Jahren war ich kurz davor, ein zweites Blog zu eröffnen. Einer plötzlichen Eingebung nach sollte es »Halbe Liter & Halbe Bücher« heißen. Halbe Liter bezog sich dabei auf meine Bier-Leidenschaft. Ich mochte Bier schon immer gerne und dachte, dass ich darüber schreiben könnte. Damals beschäftigte ich mich viel mit der neu entstandenen Craft Bier-Szene und sammelte in meinem Untapped-Account möglichst viele unterschiedliche Biersorten. Aus dem Blog wurde nichts und der Craft Bier-Hype ist abgeebbt. Was blieb war die Idee der Rezension von halben Büchern.

Die Idee
Die »Halbe Bücher«-Idee ist, ziemlich genau nach der Lektüre der Hälfte eines Buches innezuhalten und eine Rezension zu schreiben.
Wie sich ein Käufer vor dem Kauf die Frage stellt, ob er das Buch kaufen soll, stelle ich mir zur Hälfte der Lektüre die Frage, ob ich das Buch weiterlesen mag oder nicht! Das ist letztlich der Kern der Idee. Ich habe in meinem Leben schon viele Bücher weggelegt, nicht zu Ende gelesen, weil sie mich nicht antitschten, weil mir meine Zeit dafür zu schade war. In »Halbe Bücher« mag ich begründen, warum ich weiterlesen werde; oder warum eben nicht.
Eine solche Rezension ist spoilersicher, ich weiß schließlich selbst noch nicht wie’s ausgeht. Ich erhoffe mir, dass man in den Texten außerdem ein Mehr an Freiheit bemerkt, das sich daraus ergibt, dass ich mich beim Schreiben weniger bremsen muss. In einer Rezension eines halben Buchs kann ein bisschen mehr interpretiert, gar spekuliert werden, weil man nichts Entscheidendes verraten kann und weil per se klar ist, dass Wertungen nur Vorschläge sein können.
Ob diese Idee gut ist, ob sie funktioniert: Das weiß ich heute selbst noch nicht. Vielleicht ist halb auch halbgar. Vielleicht schreibe ich demnächst anders oder doch nicht über Bücher. Aber nun mag ich’s so angehen und ma’kucken, was draus wird.
Schöne Idee! Und selbstverständlich verträgt Dein Blog zwei Themen! Hat halt noch mehr Arbeit :-). Was mir daran gefällt, ist: Spoileralarm hät sich in Grenzen. Ich schaue eigentlich gerne (gute) Büchersendungen im TV. Aber in den Diskussionen werden die Inhalte meist zu tief besprochen, dass ich die Bücher trotz Interesse dann nicht mehr lesen mag. Fast so, wie wenn man im Vorfeld die Verfilmung schon sah. Bin sehr gesapnn auf Deine Auswahl!
… sorry für die vielen Vertipper, das war jetzt zu schnell gepostet…
Wie wäre es denn mal mit einem eigenen Buch?
Bei derart viel Talent al Schreiberling …
Klingt nach einer spannenden Idee! Werde ich auf jeden Fall auch mal verfolgen. Und die Idee von derwahrebaresi finde ich auch sehr interessant! ;)